Gefahr für Kulturlandschaft scheint noch nicht gebannt

Die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) wurde beauftragt, die Auswirkungen ihres Vorhabens, entlang des Bad Salziger Rheinufers eine industriehafenähnliche Anlage zu schaffen, in einer fotorealistischen Visualisierung darzustellen.

Diese nach den Vorgaben der UNESCO zu erstellende Visualisierung sei im Frühjahr 2024 dem Monitoring-Beirat für die Welterbestätten im Oberen Mittelrheintal vorgestellt und mit dem Gremium diskutiert worden, teilte das Innenministerium in seiner Antwort auf eine Kleine Anfrage des Landtagsabgeordneten Tobias Vogt (CDU) mit. Mit anderen Worten: Auch die Auswirkungen der Planungsvariante II sind nicht welterbeverträglich!

Die Empfehlungen des Beirats wurden an die WSV weitergeleitet, mit der der Zweckverband Oberes Mittelrheintal und das Welterbesekretariat des Landes in regelmäßigem Kontakt stehen.

Nach Einschätzung der Initiative scheint die WSV nun an einer Lösung zu arbeiten, die sich in die Kulturlandschaft im Herzen des Welterbes einfügt, ohne unwiederbringliche Zerstörungen anzurichten.

Die Gefahr ist noch nicht gebannt, wir bleiben wachsam!

Blick von der Wilhelmshöhe auf Bad Salzig und die heutige Reede - Fotograf: Alfred Fuchs)Blick von der Wilhelmshöhe auf Bad Salzig und die heutige Reede,
die aus einer Wasserfläche und einigen in die Mauer eingelassenen Pollern besteht.